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Ausschreibung des David-Schmidt-Preises für soziales und sozialpolitisches Engagement

David Schmidt-Preis

David Schmidt war SPD-Mitglied im Landkreis Meißen, jüngster Stadtrat in Radebeul und engagierte sich aktiv und couragiert in einer Vielzahl von politischen Gruppen. An seinem Geburts- und Todestag, am 29. April wird 2016 in Radebeul zum zweiten Mal der David-Schmidt-Preis verliehen. Mit dieser Auszeichnung wollen die Initiatoren, Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei, der Jugend- und Kulturverein Noteingang e.V. sowie Freundinnen und Freunde das Andenken an David Schmidt wachhalten und sein Wirken fortführen. Mit dem Preis werden Personen und Initiativen gewürdigt, die in seinem Sinn daran arbeiten, die Welt „ein bisschen besser zu machen“.

Der David-Schmidt-Preis 2016 wird in den Kategorien:

– Einzelperson
– Initiative, Gruppe, Projekt
– Sonderpreis Asyl, gestiftet von der Hans-Böckler-Stiftung Sachsen
– Sonderpreis Cyberhate, gestiftet vom Jugend- und Kulturverein Noteingang e.V.

vergeben.

Der David-Schmidt-Preis wird unterstützt vom SPD-Unterbezirk Meißen, von den Jusos Meißen, vom SPD Landesverband Sachsen, von der Friedrich-Ebert-Stiftung, vom Herbert-Wehner-Bildungswerk, vom DGB Sachsen, vom Netzwerk für Demokratie und Courage ‑ Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. und von vielen Einzelpersonen und Spender_innen.

Die ausführliche Ausschreibung und weitere Informationen sind zu finden auf www.david-schmidt-preis.de.

Vorschläge und Bewerbungen bitte bis 29.02.2016 formlos, aber aussagekräftig an:

SPD-Unterbezirk Meißen
Kurt-Hein-Straße 15, 01662 Meißen
Kennwort: David-Schmidt-Preis

CDU-Fraktionschef verlässt Boden des Grundgesetzes

Die Dresdner JungsozialistInnen zeigen sich erschüttert über die Äußerungen des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Jan Donhauser, zum aktuellen Kita-Streik. Im Zuge der Diskussion über die mögliche Erstattung der Elternbeiträge für Streiktage fordert dieser die Zahlung von “Streikgeld” aus den Gewerkschaftskassen an die Eltern. In der BILD-Zeitung lässt er sich weiter mit den Worten „Immerhin sind sie der Verursacher des Problems und nicht die Stadt” zitieren. [1]

“Offenbar sind Herrn Donhauser die Begriffe Koalitionsfreiheit oder Streikrecht völlig unbekannt” so der Dresdner Juso-Vorsitzende Stefan Engel. “Dieser Vorschlag ist hochgradig absurd und zeugt von einer tiefen Verachtung gegenüber dem grundgesetzlich verbrieften Streikrecht. Die eigentliche Ursache des aktuellen Streiks liegt mitnichten bei den Gewerkschaften, sondern in der jahrelangen Geringschätzung des Erzieherberufes durch die Arbeitgeber. Die selbsternannte “Partei der sozialen Marktwirtschaft” hat sich in Dresden endgültig von der Sozialpartnerschaft verabschiedet. Streiks sind und bleiben ein legitimes Mittel der Gewerkschaften. Im Übrigen gehen ver.di und Co. mit diesem Mittel im internationalen Vergleich sehr sparsam um.” [2]

Die Jusos Dresden sind als Jugendorganisation der SPD mit etwa 360 Mitgliedern der größte politische Jugendverband in der Landeshauptstadt.

[1] http://www.bild.de/regional/dresden/streik/politiker-fordert-geld-fuer-eltern-40952948.bild.html

[2] http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/arbeitskampf-im-internationalen-vergleich-deutschland–das-streikarme-land,10808230,25861454.html

Jugendliche Wohnungslose brauchen umgehend Hilfe – Jusos Dresden fordern sofortige Perspektive für das Lindenhaus

Seit Anfang der Woche ist bekannt, dass der Betreiber des Lindenhauses, die Dresdner Tafel, gekündigt hat. Damit droht dem Haus, in dem jugendliche Wohnungslose einen Platz zum Wohnen und Schlafen finden, die Schließung. Die Jusos Dresden setzen sich dafür ein, dass den von Obdachlosigkeit bedrohten derzeitigen Bewohnern des Lindenhauses schnell und unbürokratisch geholfen wird.

Stefan Engel, Vorsitzender der Dresdner Jusos, sieht dabei vor allem die Landeshauptstadt in der Pflicht: „Die elf jungen Bewohner, die bis jetzt im Lindenhaus gelebt haben, stehen durch die Kündigung der Dresdner Tafel vor dem Nichts. Sie brauchen umgehend eine neue Perspektive! Unabhängig von vertraglichen Verpflichtungen gebietet es allein schon die Menschlichkeit, dass Sozialbürgermeister Seidel so schnell wie möglich Alternativen für die Betroffenen garantiert, damit diese die eiskalten Wintermonate nicht auf der Straße verbringen müssen.“

Neben dem Obdach bietet das Lindenhaus auch intensive soziale Betreuung für die Bewohner und warme Mahlzeiten für Bedürftige in der Altstadt. “Dieser soziale Bezugspunkt im Stadtteil darf nicht wegfallen”, meint der Juso-Vorsitzende und ergänzt: „Die Stadt muss ein klares Bekenntnis zum Standort Lindenhaus abgeben und sich so schnell wie möglich um einen neuen Betreiber für das Gebäude bemühen.“

Jusos Dresden laden zur Informationsveranstaltung über die Arbeit der Dresdner Nachtcafés ein

NachtcafeDie Dresdner Jusos laden am Donnerstag, den 13. Dezember ab 18.30 Uhr alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung zur Arbeit in den Dresdner Nachtcafés ein. Als Gast konnte der Jugendverband der Dresdner SPD Michael Mäthger, Sozialberater der Diakonie Dresden gewinnen.

Hinter den Nachtcafés verbirgt sich eine Initiative der Diakonie Dresden, die wohnungslosen Menschen ohne Vorbedingungen eine nächtliche Zuflucht , warmes Essen und Zuwendung gibt. Seit dem 1. November öffnen 7 christliche Gemeinden ihre Türen, um Bedürftigen zwischen 20 und 7 Uhr einen festen Anlaufpunkt zu bieten. Doch die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Nachtcafés haben sich empfindlich gewandelt. Da die Initiative seit diesem Jahr nicht mehr über das Bundesprogramm Kommunal Kombi gefördert werden kann, fielen drei Mitarbeiter weg, die sich noch im vergangenen Jahr mit etwa 170 Ehrenamtlichen die Arbeit teilten. Über einen Solidarbeitrag konnten evangelisch- lutherischen Kirchgemeinden immerhin eine Personalstelle für die diesjährige Saison sicherstellen. Ergänzend helfen in regelmäßigen Abständen eine Ärztin, eine Fußtherapeutin und eine Friseurin ehrenamtlich.

„In den kalten Wintermonaten sind die Nachtcafés für viele Menschen, die kein wärmendes Dach mehr über dem Kopf haben, die einzige verlässliche Zuflucht. Die Kirchgemeinden leisten mit ihrer Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag, um Obdachlosen beizustehen. Dieses Angebot zu unterstützen und zu erhalten, muss ureigenstes Interesse der Stadt Dresden sein. Obdachlosigkeit ist in unserer Gesellschaft ein weit unterschätztes und vor allem auch wachsendes Problem. Alles voran steigende Mieten, verschärfte Sanktionen der Arbeitsagenturen und geringer werdende Hilfsangebote lassen immer mehr Menschen in diese Notsituation abrutschen. Hier muss aktiv gegengesteuert werden.“, so Stefan Engel, Vorsitzender der Jusos Dresden.

Veranstaltungsort wird das Bürgerbüro der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Friedel (“Die Genossenschaft”, Prießnitzstraße 20, 01099 Dresden) sein. Los geht es 18.30 Uhr.

Die Jusos Dresden sind als Jugendorganisation der SPD mit etwa 400 Mitgliedern der größte politische Jugendverband in der Landeshauptstadt.